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Deutschland und Burundi: Bilaterale Beziehungen

31.05.2023 - Artikel

Von 1885 bis 1916 war Deutschland Kolonialmacht in Burundi. Nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1962 nahm Deutschland als einer der ersten Partner die Entwicklungszusammenarbeit mit dem Land auf und genießt aufgrund seiner Verdienste für die Entwicklung Burundis einen guten Ruf.

Nach den Jahren der internationalen Isolation von 2015 bis 2020 in Folge eines Putschversuchs 2015 und anschließender Unruhen findet unter dem neuen Staatspräsidenten Ndayishimiye eine außenpolitische Öffnung statt, in deren Rahmen Burundi den politischen Dialog mit der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten wiederaufgenommen hat.

Burundi importierte 2021 insgesamt Waren im Wert von 981 Mio. USD. Deutschland liegt an 14. Stelle mit 1,5% der importierten Waren (14 Mio. USD); die Importe aus Deutschland stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 15%.

Burundi exportierte 2021 Waren im Wert von 113 Mio. USD. Im Vergleich zum Vorjahr halbiert sich damit der Export (2020: 218 Mio. USD). Auf Deutschland entfallen 7% des Exports, wobei v.a. Kaffee exportiert wird.

Zwischen Deutschland und Burundi besteht derzeit keine bilaterale Entwicklungspartnerschaft. Allerdings beteiligt sich Deutschland an der Förderung durch die Europäische Union und fördert einzelne weitere Projekte im Bereich humanitäre Hilfe, Stabilisierung und kulturelle Zusammenarbeit.

Mit Baden-Württemberg besteht eine Länderpartnerschaft, die 2014 durch eine gemeinsame Erklärung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten und des burundischen Außenministers formalisiert wurde. Sie wird durch die baden-württembergische Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ) getragen.

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